Die „12 von 12“ sind eine alte Bloggertradition, die ich gern nutze um dich immer wieder mit durch meinen Tag zu nehmen. Ich zeige dir die kleinen Perlen in meinem Alltag.
Der 12. Juli ist für mich ein Urlaubstag. Wir sind auf Reisen. Fünf Wochen mit fünf Personen fahren wir im Camper durch Skandinavien. Unser fernes Ziel sind die Lofoten im hohen Norden von Norwegen. Unsere Route bringt und von Travemünde mit der Fähre nach Helsinki und von ihr aus entlang der finnischen Ostseeküste über Schweden nach Norwegen.
Die letzte Nacht haben wir etwas außerhalb von Helsinki in einem kleinen Hafen verbracht.
Es klingelt kein Wecker. Ich bin die Erste, die wach ist. Leise ziehe ich mich an, schnappe mir mein Handy, meine Kopfhörer und mein Buch. Mit auf Reisen ist diesmal das Buch „Kreativität“ von Melanie Raabe.
Einer der ersten Blicke des Tages fällt auf diese Bank. Ein schöner Verweileort. Ich mache ein Foto. Vielleicht wird diese Bank Teil des neuen „Komm und verweile“ Kalenders Edition 2024.
Um niemanden zu wecken, schleiche ich mich aus dem Camper und gehe spazieren. Ich liebe es die erste Stunde des Tages mit mir selbst zu verbringen. Ich finde einen Bootssteg und verweile dort. Als Familie im Camper unterwegs sein, heißt viel Zeit gemeinsam verbringen. Das ist schön, kann aber manchmal auch ganz schön anstrengend sein, vor allem wenn man, wie ich sehr, sehr gern auch mal allein ist. Daher stehe ich gern ein bisschen vor den Anderen auf um mir diese Zeit der Ruhe zu gönnen.
Ich versuche in eine regelmäßige Meditationspraxis zu kommen. Dabei hilft mir der Achtsamkeitskurs von Ballon.
Zurück am Camper gehe ich kalt duschen. Eigentlich wäre ich gern in die Ostsee gegangen, die hat hier nur leider momentan eine zu hohe Blaualgenkonzentration. Und so nehme ich die Stranddusche und genieße diese mir sehr liebgewonnene Routine der kalten Ganzkörperdusche am morgen.
Nachdem wir alle gefrühstückt und zusammengepackt haben steht heute noch einmal Helsinki auf dem Programm.
Viele Jahre habe ich in einer Bibliothek gearbeitet und so war es ein Muss für mich, die Stadtbibliothek in Helsinki zu besuchen. Die Oodi Bibliothek ist ein richtiger Wohlfühlort. Schon von außen beeindruckt ihr Design und innen bietet sie eine unglaubliche Aufenthaltsqualität.
Das Treppenhaus der Bibliothek:
Im ersten Obergeschoss ist die kreative Zone. Hier findet sich dieser große Tisch mit Nähequipment, Erfinderlabore, 3D-Drucker, große Plotter. Alles was das kreative Herz begehrt. Zwischendrin immer wieder Sitzgelegenheiten in den verschiedensten Formen.
Im zweiten Obergeschoß befinden sich die Lesebereiche mit Regalen und schönen Aufenthaltsbereichen. Es gibt einen Bereich nur für Kinder und ein Café mit Zugang zur Terrasse. Jeder ist willkommen. Eine freundliche, einladende Atmosphäre herrscht hier.
Mir hat dieser Ort sehr gut gefallen. Wenn du mehr dazu lesen möchtest, schau gern mal bei Blickgewinkelt vorbei.
Nach einer guten Stärkung im Woolshed Helsinki, einer australischen Bar mit leckeren Steaks und Burgern zog es uns noch ins Architektur- und ins Designmuseum. Im Designmuseum hat mich das tolle Treppengeländer begeistert und die Teppichausstellung war toll.
Und dann hieß es Abschied nehmen von Helsinki und weiterfahren, erstmal gen Westen. Nächster Stop: der Tammisaari Campingplatz in Ekenäs. Ankommen, auspacken und zur Ruhe kommen heißt es hier. Dunkel wird es nicht im hohen Norden, die Tage wirken endlos. Eine ganz eigene Atmosphäre, die man nicht beschreiben kann, die muss man erleben.
Schön, dass du mich durch meinen Tag begleitet hast. Was hast du erlebt? Warst du schon einmal in Helsinki? Mehr „12 von 12“ findest du bei „Draußen nur Kännchen“.
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