Ursprünglich ist dieser Artikel zum Kalenderblatt des „Komm und verweile“ – Kalenders im Februar 2024 erschienen. Jeden Monat findest du auf meinem Blog ein Beitrag zum aktuellen Kalendermotiv mit Gedanken und Inspirationen zum jeweiligen Zitat. Außerdem erwartet dich ein passender Schreibimpuls zum tiefer eintauchen.

Nun habe ich diesen Beitrag noch einmal hervorgeholt, denn er passt wunderbar zur Blogparade „Meine besten Glücksstrategien“ von Alexandra Cordes-Guth. Alexandra hat dazu aufrufen, Ideen und Strategien zum Thema Glück aufzuschreiben. Ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt, weil es sich sowohl in meinem Leben als auch in meiner Arbeit immer wieder zeigt.
Das Zitat im Februar 2024 stammte von Rainer Maria Rilke:
„Es gibt keinen Weg zum Glück, glücklich sein ist der Weg.“
Diese Worte haben mich tief berührt und gleichzeitig herausgefordert. Die Gedanken dazu waren sofort da, doch ließen sie sich nicht auf Anhieb in Worte fassen – so wie das Glück selbst: präsent und doch manchmal schwer zu greifen.
So nah und doch so fern
Vielleicht liegt das daran, dass wir oft nach etwas Großen suchen, nach einem bestimmten Ziel, das uns endlich glücklich macht? Vielleicht sind wir zu sehr auf die Zukunft fokussiert und verlieren dabei den Blick für den Moment – für all die kleinen Glücksmomente, die uns täglich begegnen. Ist Glück nicht vielmehr ein Zustand, der uns begleitet, sobald wir uns darauf einlassen?
Ich denke dabei an Momente, in denen mich das zarte Rosa und Lila am Himmel bei Sonnenaufgang verzaubert oder ich, eingemummelt in eine kuschelige Decke, ein Buch lese. Solche Augenblicke machen mir bewusst:
Glück ist jetzt.

„Glücklich sein ist der Weg.“
Ist das nicht eine wunderschöne Vorstellung? Dass wir bewusst Einfluss auf unser eigenes Glück nehmen können? Das wir es spüren können, indem wir uns für die Schönheit des Alltags öffnen? Es verbirgt sich oft im Moment selbst und zeigt sich, wenn wir innehalten, mit allen Sinnen im Hier und Jetzt ankommen und unsere Wahrnehmung schärfen.
So finden wir sie – unsere ganz besonderen Glücksmomente: das wärmende Gefühl einer dampfenden Tasse Tee, das Lächeln eines Fremden, das wir erwidern. Vielleicht sagen wir auch häufiger „Ja“ zu spontanen Gelegenheiten, die uns das Leben schenkt.
Selbst in schwierigen Lebensphasen empfinden Menschen Glück – weil sie sich bewusst dafür entscheiden. Sie suchen trotz der Herausforderungen nach Schönheit und Freude. Denn dieses innere Glück hilft ihnen, Herausforderungen zu bewältigen, sich nicht unterkriegen zu lassen und an ihren Wegen festzuhalten.
Drei Schlüssel zu mehr Achtsamkeit und Glück
- Dankbarkeit:
Indem wir bewusst auf das schauen, was bereits da ist und unser Leben bereichert, lenken wir unseren Fokus auf das Positive. Und plötzlich fallen uns noch viel mehr schöne Dinge auf. - Achtsamkeit.
Wenn wir unsere Gedanken nicht der Vergangenheit oder Zukunft verlieren, sondern uns gezielt ein paar Minuten für das Jetzt nehmen, dann erleben wir den Moment in seiner ganzen Fülle. Und genau darin liegt das Glück. - Flexibilität.
Manchmal verläuft das Leben anders als geplant. Wenn wir uns dem Fluss der Dinge hingeben, in neuen Situationen das Gute erkennen und den Ärger zwar wahrnehmen, uns von ihm aber nicht den Tag verderben lassen, wird es uns immer leichter fallen, Glück bewusst zu erleben.
Das Glück ist um uns – in den verschiedensten Farben und Formen. Lasst es uns wahrnehmen – immer und immer wieder. Lasst uns das kleine Glück einsammeln und uns daraus unser großes Glück bauen.
Möge dich der Blick auf das aktuelle Kalenderblatt daran erinnern.
Schreibimpuls: Deine persönliche Glücksliste
Immer wieder merke ich, wie Schreiben mir dabei hilft, mich einem Thema zu nähern. Darum lade ich auch dich ein, übers Schreiben noch tiefer einzutauchen.
Mach es dir gemütlich. Atme tief ein und aus. Lass den Alltag für einige Minuten los. Stelle dir einen Timer und nimm dir bewusst Zeit für diese kleine Schreibübung. Sie dauert etwa 15 Minuten. Falls du weniger Zeit hast, fange trotzdem an und kehre später wieder zur Liste zurück.
Schreibe auf ein Blatt Papier oder in dein Notizbuch:
„50 Dinge, die mich glücklich machen“
Schreibe einfach drauf los. Schreibe auf, was kommt. Falls du denkst: „50 Dinge sind ganz schön viel!“ – genau das ist Absicht. Die Übung soll dich herausfordern und dich auf eine intensive Suche nach deinen Glücksmomenten schicken. Wenn dir die 50 Punkte leichtfallen, erhöhe die Zahl auf 75 oder 100.

Ich bin gespannt, welche Momente des Glücks du einfängst! Teile deine Erfahrungen gern in den Kommentaren. So bereicherst du diese Blog und inspirierst andere Leserinnen und Leser.
Wir lesen uns bald wieder.
Deine Christiane
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Liebe Christiane, wie schön, dass du Reiner Maria Rilke in die Blogparade eingeladen hast. Und ja: Sein Zitat trägt eine tiefe Weisheit zum Thema Glück in sich. Glücklichsein ist ein Weg, auf dem wir immer wieder bewusste Schritte machen können. Und wie du so wunderbar schreibst: Glück verbirgt sich oft im Moment selbst und zeigt sich, wenn wir innehalten. Danke für deine drei Schlüssel der Achtsamkeit und den schönen Schreibimpuls – der mich gleich Lust machen, meine Glücksmomente einzusammeln. Danke, dass du bei der Blogparade dabei bist.
Herzliche Grüße – Alexandra
Liebe Alexandra, es war mir eine Freude bei der Blogparade dabei zu sein und ich danke dir für die Anregung übers Glück nachzudenken. Es ist um uns herum, wie schön, die Tools zu kennen, die es uns immer wieder sichtbar machen. Viele Grüße, Christiane