„Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklich sein ist der Weg“

Mit dem Monatswechsel ist es Zeit umzublättern im „Komm und verweile“ Kalender und das Kalenderblatt für den Februar zu lüften. Ein zarter Hauch von Frühling liegt schon in der Luft, die Tage werden wieder länger und manchen Zweigen entfalten sich bereits kleine zarte Knospen. Ganz langsam macht die Natur sich bereit. Es ist so schön beim Spazieren gehen diesen Prozess zu beobachten. Vielleicht hast auch du Lust bei deinem nächsten Spaziergang ganz bewusst hinzuschauen oder die Augen zu schließen und den Stimmen der Vögel zu lauschen. Das kleine Glück in unserem Alltag und wie es uns zum großen Glück führt, darum geht es im heutigen Blogbeitrag.

Mach es dir gern ein bisschen gemütlich, nimm dir ein schönes Getränk und lies dich durch meine Monatsinspiration für dich.

Das Monatsmotiv im Februar

Blick auf einen Hügel mit einer Bank, davor eine saftige Wiese.

Die Bank vom aktuellen Kalendermotiv steht in Kohren-Salis am Lindenteich. Die saftig grüne Wiese strahlt für mich Vitalität aus und die Bank oben auf der Anhöhe hat etwas Geheimnisvolles. Ich weiß noch nicht was mich erwartet, wenn ich oben angekommen bin. Was werde ich sehen?

Außerdem erinnert mich diese Bank an einen Familienausflug mit meinen Kindern, der Familie meiner Schwester und meinen Eltern. Zusammen haben wir hier den Tag verbracht. Kohren-Salis liegt im Altenburger Land südlich von Leipzig und ist für solche Ausflüge ideal. Mit einer Museumsmühle am Lindenvorwerk, einem großen Spielplatz, dem „Irrgarten der Sinne“ und einer Sommerrodelbahn gibt es hier so viele schöne Dinge und Orte zu Entdecken. Hier kann man gut Verweilen. Ich kann einen Ausflug hierher sehr empfehlen.

„Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklich sein ist der Weg.“

Durch den Monat begleitet uns ein Zitat von Rainer Maria Rilke. „Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklich sein ist der Weg.“ Es fiel mir schwer hierzu etwa zu schreiben. Die Gedanken lagen schon bereit und eigentlich war alles klar, doch es liess sich nicht in Worte fassen. So wie das Glück – präsent und manchmal doch schwer greifbar.

Woran liegt das? Vielleicht daran, dass wir, wenn es um unser Glück geht, auf der Suche nach etwas Großem, nach etwas Bestimmten? Vielleicht richten wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas in der Zukunft, und verlieren dabei den Blick für den Moment? Für all das kleine Glück um uns herum, dass wir täglich erleben können. Denn ist das Glück nicht viel eher ein Zustand, der uns durch unser Leben begleitet. Der greifbar ist, sobald wir uns drauf einlassen? Ich denke dabei an Momente, in denen mich das zarte Rosa und Lila am Himmel bei Sonnenaufgang verzaubert oder ich eingemummelt in eine kuschelige Decke in einem Buch lese.

Alltagsglück: Die Morgendämmerung erleben in den schönsten Farben

„Glücklich sein ist der Weg.“ Eine schöne Vorstellung, dass wir bewusst Einfluss nehmen können auf unser Glück. Indem wir uns öffnen für die Schönheit des Alltags, für das Besondere, was im Moment verborgen ist. Wir nehmen es wahr, wenn wir bewusst innehalten, uns mit unseren Sinnen für das Jetzt öffnen, unsere Antennen auf Empfang stellen. So werden wir sie finden unsere ganz besonderen Momente des Glücks. Wir werden die Wärme des Tees im Hals und kurze Zeit später in unserem Bauch fühlen. Wir werden das Lächeln eines wildfremden Menschen wahrnehmen und es zurückgeben. Vielleicht sogar öfter Ja sagen zu ganz spontanen Gelegenheiten im Alltag.

Auch unter schwierigen Lebensumständen sind Menschen glücklich, denn sie haben sich dazu entschlossen. Sie wollen trotz der Widrigkeiten in ihrem Leben, Schönheit und Glück erfahren. Denn dieses Glück stärkt sie dabei mit den alltäglichen Herausforderungen umzugehen, sich nicht unterkriegen zu lassen und dranzubleiben, an dem was sie gerade fordert.

Was hilft uns nun dabei das alltägliche Glück öfter einzuladen? Es ist zum einen die Dankbarkeit. Indem wir bewusst auf die Dinge schauen, die schon da sind, die unser Leben bereichern, richten wir unseren Blick auf das Positive und es fällt viel leichter weitere schöne Dinge im Laufe des Tages wahrzunehmen.

Außerdem ist es die Achtsamkeit. Wenn wir mit unseren Gedanken nicht bei dem sind, was passiert ist oder bei dem was uns noch bevor steht, sondern uns bewusst Zeit für einen paar Minuten im Jetzt nehmen. Dann können wir uns auf den Moment einlassen, ihn mit allen unseren Sinnen wahrnehmen und dann das Glück in eines seiner Facetten sehen. Und je öfter wir uns diese Momente schenken umso leichter wird es uns fallen, denn durch das Training wird es präsenter in unserem Leben.

Was uns ebenfalls dabei unterstützt ist Flexibilität. Manchmal laufen die Dinge einfach nicht so, wie wir sie geplant haben. Wenn wir uns dann dem Fluss des Lebens hingeben, in der neuen Situation das Positive finden und den Ärger zwar wahrnehmen uns von ihm aber nicht den Tag verderben lassen, dann wird es uns immer leichter gelingen uns auf das Glück einzulassen.

Das Glück ist um uns, in den verschiedensten Farben und Formen. Lasst es uns wahrnehmen, immer und immer wieder. Lasst uns das kleine Glück einsammeln und uns daraus unser großes Glück bauen.

Möge dich der Blick auf das aktuelle Kalenderblatt daran erinnern.

Monatsimpuls im Februar

Auch heute möchte ich dich wieder zu deiner kleinen Schreibübung einladen. Du brauchst dafür ungefähr 15 Minuten, wenn du weniger hast, dann beginne trotzdem und setze dich immer mal wieder hin und steige wieder ein. Bitte schreibe auf ein Blatt Papier oder in dein Notizbuch „50 Dinge, die mich glücklich machen“ und dann beginne zu schreiben. Stell dir gern vorher den Wecker auf 15 Minuten, dann kannst du dich voll auf den Schreibprozess einlassen.

Bild mit einer Liste, mit der Überschrift "50 Dinge, die dich glücklich machen", darunter Checkboxen und Linien zum Ausfüllen
Deine Checkliste zum Glück

Wenn du jetzt denkst, 50 Dinge, das ist ja ganz schön viel. Das ist Absicht, diese Übung soll dich ein bisschen herausfordern, dich auf die Suche gehen lassen, dich ein bisschen tiefer als sonst üblich tauchen lassen. Sollten die 50 Dinge leicht fallen, dann erhöhe gern auf 75 oder 100.

Ich bin gespannt. Bitte schreibe mir gern von Deinen Erfahrungen.

Ich wünsche dir einen Februar voller schöner Glückmomente. Wenn du Ergänzungen hast oder eigene Erlebnisse teilen möchte, dann schreibe diese doch gern in die Kommentare. Damit bereicherst du diese Blog und bestärkst andere Leserinnen und Leser auf ihrem Weg.

Wir lesen uns bald wieder.

Deine Christiane


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