Heute ist der 1. Mai 2025 – wir blättern um. Ein neue Monat liegt vor uns und durch diesen begleitet uns eine Verweile-Bank mit Blick auf die Nordsee sowie das Zitat des amerikanischen Schriftstellers Henry David Thoreau:
„Vereinfacht die Dinge – das erleichtert das Leben.“

Unser Leben ist komplex und ganz schön vollgepackt mit Terminen und Aufgaben. Ich erlebe es täglich und wenn ich das Zitat lese, denke ich: „Wie soll das bloß gehen?“ Und gleichzeitig schreit etwas in mir: „Oh ja, ich bin dabei! Das klingt so verlockend.“
Und dann erinnere ich mich beim Blick auf das Motiv an den Abend an der Nordsee, an dem ich es fotografiert habe: Zusammen mit meinen Mann lief ich ans Meer. Es war das erste Mal, dass ich nicht auf einen Strand, sondern auf eine Deichwiese blickte – und es war bezaubernd. Ich sah das Meer, die saftig grüne Wiese, das sanfte Licht der untergehenden Sonne. So einfach. So schön. So ruhig. So entspannend.
Noch heute trage ich dieses Bild in mir und hole es in stressigen Zeiten immer wieder hervor.
Weil diese Einfachheit so gut tut, lass uns das „Wie soll das bloß gehen?“ mal für einen Moment zur Seite schieben – und stattdessen dem inneren „Oh ja, ich bin dabei.“ folgen.
Drei Impulse für mehr Leichtigkeit
Lass uns für einen Moment die Tür zum Alltag schließen und auf Entdeckungsreise gehen. Ich habe dir drei Impulse mitgebracht, wie es gelingen kann:
1. Es darf einfach gehen
Ich kenne das gut – vielleicht geht es dir ähnlich. Manchmal reicht es schon, wenn ich mir selbst erlaube
„Es darf auch einfach gehen. Ich darf es mir leicht machen“.
Wie oft sitzt uns unser Perfektionismus im Nacken aber eben auch die nie enden wollende To-Do-Liste. Warum in solchen Fällen nicht einen einfacheren Weg wählen? Einen Kuchen kaufen, statt selber backen. Um Hilfe bitten, statt alles allein zu stemmen?
Vielleicht ist das Ergebnis anders, aber ist es deshalb schlechter? Es wird wieder Momente geben, in denen du mit Zeit und Freude, den Kuchen selbst bäckst.
Wenn dir also die To-Do-Liste im Nacken sitzt und du nicht weißt, wie du es schaffen sollst, dann nimm dir, so komisch es sich jetzt auch anhören mag, eine kurze Pause. Atme durch und stelle dir die Frage: „Wie kann es leichter gehen? Wer oder was kann mich unterstützten?“
Lass die Fragen kurz auf dich wirken und sammle die Antworten ein. Sperre dabei deinen inneren Kritiker, der schon beim Gedanken an eine alternative Lösung Gegenargumente anbringt, einfach mal weg und lass die Ideen kommen. Denke dir „Einfach mal machen, es könnte ja gut werden.“
2. Ehrliche Einschätzung: Muss ich das jetzt tun?
Damit wir Dinge leichter bewältigen können, reden wir sie uns manchmal schön. Doch es soll leichter werden und so lasst uns ehrlich zu uns selbst sein. Es gibt eine Reflexionsfrage, die dich dabei unterstützen kann:
„Muss ist das jetzt tun?“
Diese Frage kannst du auf fünf verschiedene Weisen betonen – und je nach Betonung andere Antworten erhalten. Lass dich überraschen.

Ganz ausführlich habe ich diese Übung im Artikel „Die Zeit verweilt lange genug für den, der sie nutzen will“ beschrieben.
3. Gewohnheiten & Routinen
Gewohnheiten und Routinen erleichtern unser Leben. Gewohnheiten laufen weitgehend unbewusst ab und sparen uns dadurch viel Energie und Willenskraft. Routinen sind von uns bewusst gewählte Abläufe, die uns helfen Klarheit und Struktur zu bewahren und uns das Leben vor allem dadurch erleichtern, dass wir nicht ständig neu entscheiden müssen, was jetzt zu tun ist.
Doch auch hier dürfen wir genau hinschauen: Gibt es Gewohnheiten, die uns mehr belasten als entlasten? Vielleicht ist es an der Zeit, Altes loszulassen und Raum für Neues zu schaffen.
Monatsimpuls im Mai
Oft sind es der Abstand vom Alltag, eine ehrliche Bestandsaufnahme und der Mut zum Loslassen von Dingen, aber auch eingefahrener Gewohnheiten und Denkweisen, die uns das Leben erleichtern können. Das Schreiben kann dich dabei ganz wundervoll unterstützen.
Ich habe dir drei Reflexionsfragen mitgebracht, die ich in einer Podcastfolge von Theresa Keller entdeckt habe:
- Was hat mich heute begeistert?
- Was hat mir heute Energie geraubt?
- Was habe ich heute über mich gelernt?
Stell dir diese Fragen täglich – eine Woche oder einen Monat lang – und notiere deine Gedanken dazu. So erkennst du nach und nach Muster und gewinnst neue Klarheit.
Ich wünsche dir viel Freude dabei und bin gespannt, welche Erkenntnisse, du dabei erzielst. Schreib mir gern.
Mut zur Leichtigkeit im Wonnemonat Mai
Lasst uns mutig sein und die Leichtigkeit einladen – damit im Wonnemonat Mai genügend Zeit bleibt für die schönen Dinge im Leben, für das Genießen und für das Seele baumeln lassen.
Wenn du eine hilfreiche Routine, einen Leitsatz oder eine kleine Veränderung hast, die dir das Leben leichter macht, dann teile es gern in den Kommentaren. Lasst uns uns gegenseitig inspirieren und unterstützen.
Wir lesen uns bald wieder!“
Christiane
KENNST DU SCHON?
Die „Verweile News“
Einmal im Monat sende ich dir meine „Verweile News“ mit dem Monatsimpuls zum aktuellen Motiv des „Komm und Verweile“ Tischkalenders, mit meinen Inspirationen des Monats und mit Infos zu aktuellen Angeboten. Wenn du diese erhalten möchtest, kannst du hier den Newsletter abonnieren.
Gemeinsam Innehalten – „Auszeit am See“
Die Outdoorsaison ist wieder eröffnet. Ab sofort treffen wir uns einmal monatlich in Markkleeberg zur „Auszeit am See“. Gemeinsam kommen wir zur Ruhe, schauen, was gerade wichtig ist und schöpfen aus dem Austausch und der Gemeinschaft Kraft für unseren Alltag.