Dieser Beitrag liegt schon eine Weile in meinem Entwürfe-Ordner. Ich kann dir gar nicht genau sagen, warum ich noch nicht den „Veröffentlichen“ Button gedrückt habe. Ich denke, weil ich dachte er ist zu kurz. Heute geht er nun online. Denn er enthält alles Wichtige, auch wenn er nur ein paar Abschnitte hat. Raus aus der Perfektionsfalle rein ins bloggen. Viel Spaß beim Lesen.
Es ist Anfang April und der erste Tag meiner Ausbildung zum Inner Balance Coach bei Nina Pettenberg liegt hinter mir. Ganz beseelt liege ich auf meinem Hotelbett und lasse als die neuen Eindrücke wirken. Ganz in Ruhe und ohne Ablenkung.
Die Ausbildung ist online und dennoch liege ich hier in meinem Hotelzimmer, allein und habe noch den ganzen Abend und morgen vormittag um all das neu Gelernte zu integrieren.
Lange konnte ich mir nicht vorstellen, die Ausbildung online durchzuführen, denn ich finde es toll auf Seminar zu fahren. Mit dem Zug in eine andere Stadt zu fahren, im Hotel übernachten, Zeit zu haben mich voll und ganz auf diese eine Sache zu konzentrieren und mich mit meinen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. All das verbinde ich mit einer Weiterbildung. Doch Corona macht es schwer, Verlässlichkeit zu schaffen und irgendwie habe ich auch Gefallen daran gefunden, mich mit meinem Computer einzuwählen in einen virtuellen Raum. Ich kann innerhalb von Sekunden da sein und trotzdem auch wieder kleine Inseln ganz für mich haben. Und ich bin überrascht wie gut es klappt auch so die Inhalte zu vermitteln, in Breakout-Sessions zu üben und eine Verbindung, nicht nur eine technische auch eine menschliche Herzustellen. Es ist nicht dasselbe wie eine Vorort-Veranstaltung, doch es hat auch seine Vorteile. Und von Anfang an fühle ich mich in dieser Ausbildung angekommen, denn sie entspricht meiner Art an Herausforderungen heranzugehen und bereichert mein Methodenspektrum um ganz wundervolle Tools.
Und nun sitze ich hier in meinem Lieblingshotel, in dem Hotel in dem ich normalerweise Wellness-Urlaub mit meinen Freundinnen mache und bin auf Seminar. Ist ja online, kann ich also von überall aus machen. Ich bin mit dem Auto angereist, schlafe 2 Nächte im Hotel und genieße die Zeit mit mir allein. Ich kann mich voll und ganz auf die Ausbildung konzentrieren, habe Zeit das neu Gelernte nachhallen zu lassen ohne gleich wieder in die Mutterrolle zu schlüpfen oder den Haushalt zu schmeißen. Es ist sooo schön.
Und dieser Ort hat so schöne Energien, die Energien, die all die schönen Erinnerungen an das, was ich hier mit meiner Familie und meinen Freundinnen erlebt habe, erzeugen. Das ist magisch. Nun genieße ich noch ein paar Stunden hier bevor ich dann morgen wieder nach Hause düse. Und dann bin ich wieder „all in“. „All in“ von Herzen für meine Kinder und meine Familie da. Und ich weiß richtig gut „all in“ geht vor allem dann, wenn ich mal wieder richtig gut für mich gesorgt habe.
Und genau darum geht es bei der Inneren Balance. Immer wieder Ausgleich zu schaffen. Nach einer besonders intensiven Zeit mit der Familie sich auch ganz bewusst mal wieder Zeit ganz für sich allein nehmen. Und so formulierte ich während des ersten Ausbildungstages diesen Leitsatz für mich:
„Ich bin in Verbindung mit mir und meinen Bedürfnissen, weiß sie zu kommunizieren und sorge so für Freude und Leichtigkeit in unserem Leben“.
Nun liegt es in meiner Verantwortung, mich jeden Tag daran zu erinnern und dranzubleiben. Die eigenen Bedürfnisse im Blick zu haben und sie zu kommunizieren.
Gleich am Morgen nach meinem ersten Ausbildungstag im Hotel habe ich die Übernachtungen für zwei weitere Ausbildungswochenenden gebucht, denn es tat so gut. Und auch im September wird es noch so ein Wochenende geben. Und ich freue mich jetzt schon drauf.
Vielleicht kann dich dieser Blogbeitrag dazu ermuntern, auch mal wieder ein paar Stunden, einen Tag oder ein Wochenende nur mit dir allein zu verbringen.
Schau was dir gut tut. Pass auf dich auf, lerne deine Bedürfnisse kennen und stille sie. Denn das ist deine größte Kraftquelle. 😘
Wir lesen uns bald wieder,
Deine Christiane